Geringere Lebenserwartung durch Verkehrsschadstoffe
Ein etwas unrühmliches Schlagwort mit leider begründetem Hintergrund. Verkehrsstudien der letzten Jahre beweisen leider, dass nicht nur die Verkehrsunfälle für Todesfälle verantwortlich sind, sondern auch die gesamte Verkehrssituation in einem Ortes.
Laut WHO sind in Österreich die vom Verkehr verursachten Schadstoffe für 2.400 vorzeitige Todesfälle pro Jahr verantwortlich. In Orten mit erhöhter Verkehrsbelastung verringert sich durch die Schadstoffe die durchschnittliche Lebenserwartung um rund ein Jahr. Die Gesundheitsschäden durch Verkehrsabgase sind vergleichbar mit denen durch Passivrauchen.
Gerade jetzt im Herbst beginnt die Feinstaubsaison, was zu einer zusätzlichen Belastung der Bevölkerung führt. Frankenmarkt ist einer durch Feinstaub am schwersten belasteter Ort Oberösterreichs, ein alarmierendes Ergebnis welches ein schnelles und effizentes Handeln erfordert. Durch die Häuserzeilen entlang der B1 und die S-Kurve im Bereich der Raiffeisenkasse kann der Feinstaub nicht abziehen, diesen besonderen Umstand gibt es bei einer Umfahrung nicht. Forscher erkannten bereits 2007, dass Pflanzen, insbesondere Moos, und der darauf lebenden Bakterien fähig sind, Feinstaub abzubauen, weshalb die tatsächliche Belastung im ländlichen Bereich nicht mit der Belastung im städtischen Bereich vergleichbar ist.
Für die Gesundheit der Bürger von Frankenmarkt ist eine Umfahrung unbedingt notwendig.
Verkehr verursacht hohe Gesundheitskosten
(Jährliche Belastungen des Gesundheitssystems durch Verkehr)
Schäden durch Verkehrsabgase: 1,4 Milliarden Euro
Verkehrsunfälle: 0,8 Milliarden Euro
Verkehrslärm: 0,1 Milliarden Euro
Jährlich rund 3.000 Verkehrstote in Österreich
(Vorzeitige Todesfälle infolge des Verkehrs im Jahr 2011)
Durch Schadstoffe des Verkehrs: 2.400 Todesfälle
Durch Verkehrslärm: 180 Todesfälle
Durch Verkehrsunfälle: 523 Todesfälle
Quelle: WHO, Statistik Austria, VCÖ 2012
Diese alamierende Statistik sollte so manchen Bürger zum Nachdenken anregen.