Offizielle Brief an die Gemeinde |
Aug 16 2012 |
An das
Marktgemeindeamt Frankenmarkt
zu Handen Herrn Bürgermeister Manfred Hadinger
Hauptstraße 83
4890 Frankenmarkt
Betrifft: Umfahrung/verkehrsberuhigende Maßnahmen
Sehr geehrter Herr Bürgermeister!
Zusätzlich zu den bisherigen Einzelaktivitäten und unter Hinweis auf die Unterschriftenaktion im Jahr 2004 stellen die Unterzeichneten nunmehr im Rahmen der gegründeten Interessengemeinschaft PRO UMFAHRUNG (IG PU) mit Nachdruck fest, dass die Verkehrsbelastung insbesonders für die Anrainer der Bundesstraße 1 die Grenze der Erträglichkeit bereits längst überschritten hat.
Die Interessengemeinschaft PRO UMFAHRUNG ersucht Sie daher einleitend, mit anhaltendem Nachdruck und mit allen zu Gebote stehenden Mitteln die Realisierung der Umfahrung Frankenmarkt voranzutreiben.
Allerdings haben wir den Pressemeldungen entnommen, dass der zuständige Landeshauptmannstellvertreter Hiesl von einer Trassenfestlegung für Ende nächsten Jahres und einem Umfahrungsbaubeginn überhaupt erst für die Jahre 2020/2021 ausgeht. Daher sehen wir uns veranlasst, für die Zwischenzeit zur Herstellung halbwegs erträglicher Verkehrsverhältnisse mit nachfolgendem Forderungskatalog an Sie heranzutreten:
1) Wie das Beispiel „Bierbaum“ zeigt, ist ein stationäres Radargerät vortrefflich geeignet, eine weitestgehende Einhaltung der für das Ortsgebiet zulässigen Höchstgeschwindigkeit zu gewährleisten. Infolge der erheblichen Länge des Ortsgebietes fordern wir demgemäß zwei derartige Geschwindigkeitsmessgeräte, und zwar je eines im westlichen und im östlichen Einfahrtsbereich.
In diesem Zusammenhang dürfen wir auf den Besuch des seinerzeitigen Staatssekretärs Kukacka in Frankenmarkt im Oktober 2004 (Vöcklabrucker Rundschau, 3.11.2004/ Nr. 45) hinweisen, bei dem genannter Politiker nach den uns vorliegenden Informationen unter Hinweis auf die Länge des Ortsgebietes gleich drei Radargeräte für Frankenmarkt versprochen hat.
In diesem Zusammenhang dürfen wir auf den Besuch des seinerzeitigen Staatssekretärs Kukacka in Frankenmarkt im Oktober 2004 (Vöcklabrucker Rundschau, 3.11.2004/ Nr. 45) hinweisen, bei dem genannter Politiker nach den uns vorliegenden Informationen unter Hinweis auf die Länge des Ortsgebietes gleich drei Radargeräte für Frankenmarkt versprochen hat.
2) Wir verlangen die Ausdehnung der 50 km/h-Zone für das gesamte Ortsgebiet von Frankenmarkt, das heißt von Ortstafel zu Ortstafel. Angesichts der Bebauung und der Wohnsituation im Bereich Steinleiten ist – insbesonders im Vergleich zu anderen Orten/z.B. Bierbaum – die Erhöhung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf 70 km/h nicht nachvollziehbar.
3) Im Bereich der „Zebra-Streifen“ vor allem bei den Schulen kommt es insbesonders mit Kindern sehr häufig zu äußerst kritischen Situationen und grenzt es an ein Wunder, dass bisher katastrophale Unfälle ausgeblieben sind. Wir fordern daher, bei der Polizei eine Verstärkung der Überwachung durchzusetzen, damit wenigstens auf den Schutzwegen ein halbwegs gefahrloses Überqueren der Bundesstraße 1 möglich wird.
4) Auch die Fußgänger/Bewohner im westlichen Ortsbereich haben ein Recht auf sichere Überquerung der Bundesstraße, wobei der Bereich zwischen Friedhof, Badweg und Bushaltestelle (!) eine hohe Frequenz aufweist. Zur Sicherung der Fußgänger einerseits und als weitere Maßnahme zu einer gewissen Verkehrsberuhigung andererseits verlangen wir die Errichtung eines Schutzweges im angeführten Ortsteil.
5) Damit sich die sündteure Errichtung des Kontrollplatzes in der Floßstatt einigermaßen rentiert, verlangen wir eine Verstärkung der Kontrolle der Einhaltung des verordneten LKW-Fahrverbotes und der sogenannten „Mautfluchtverordnung“. Eine etwa zweistündige Kontrolle alle drei bis vier Monate erscheint jedenfalls nicht ausreichend.
6) Um den Anrainern der Bundesstraße 1 wenigstens ein gewisses Maß an Nachtruhe zu verschaffen, verlangen wir für die Zeit von 22 Uhr bis 6 Uhr für LKW über 3,5 t ein Nachtfahrverbot.
Abschließend dürfen wir Sie, sehr geehrter Herr Bürgermeister sowie die gesamte Gemeindevertretung, nochmals eindringlich ersuchen, bei den zuständigen Politikern und Behörden mit anhaltendem Nachdruck zur Durchsetzung obiger Forderungen zu intervenieren.
Zu Gesprächen mit Ihnen stehen wir jederzeit zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen